Archiv für den Monat: Januar 2016

Matrix

Jahrzehnte dauerte es
für das Kind, das gern verglichen wurde.
von jenen, die ein schönes Bild brauchten.

Bis zur Erkenntnis,
Ich bin nicht Du.

Zwischenzeitliche Fluchten vor dem Ich
in mancherlei Unmaß.
Gier trat dem Flüchtling noch hinterher,
der keine Chance hatte gegen das große Fass ohne Boden.

Leistung lässt sich ebenso trinken wie starker Wein,
so entstand ein Bild für sie,
Ein übermaltes Ich.

Darunter
laute Parallelwelten.
Angst.

Der König kam nur am Wochenende
mal kurz zu Besuch,
aufgebläht, mit großen Gefolge,
um Sonntag Abend den Knecht wieder allein zu lassen.

Bis er dann immer seltener kam,
meist allein.
Mit zerrissenem Rock,
ohne jedes Zeichen der Würde.
Krone und Zepter versetzt.

Irgendwann blieb er ganz aus,
ließ den blutenden Knecht allein.
Der schrie und litt,
bis er endlich bitten konnte.

Erst dann
durfte er sich auf die Suche machen,
nach seinem König.

Bekam Führung.
Fand den Zerlumpten.
Durfte sich mit ihm versöhnen.

Sie schworen sich,
einander nie wieder allein zu lassen.

Konnten beste Freunde werden,
Krone und Zepter auslösen gehen.
Ferne Länder bereisen.

Durch tiefe Täler
über schwindelige Höhen.
Regen und Sonne fühlen.
Sterne zählen.
Ehrfurcht  und Staunen lernen.
Gefährten finden.

Das Bild?

Konnte ihnen zurück gegeben werden,
jenen, denen es einst so wichtig war.
Nicht wie zu vermuten
durch`s Fenster geworfen,
sondern achtsam, aber bestimmt überreicht.

Alles nur
mit einer Bitte.

 

 

 

Suppenkasper to go

Jeden Tag nur Stullen zu essen bin ich ein wenig leid. Darum habe ich mir vorgenommen, öfter mal etwas Warmes auf Arbeit mitzunehmen. Eine Möglichkeit, dort etwas aufzuwärmen, gibt es leider nicht, aber es geht auch anders. Suppen sind da hervorragend geeignet. Hafer-Gemüsesuppe zum Beispiel. Die Mengen waren in`s Blaue geschossen, aber die Konsistenz der Suppe passt genau. Zufalls-Treffer 😉

  • 0.2 Liter Haferflocken
  • Olivenöl, ordentlich Butter
  • 1.2 Liter klare Gemüsebrühe
  • Schwarzer Pfeffer, Steinsalz
  • 3 Möhren
  • 1 Pastinake
  • Eine halbe Porreestange
  • Eine rote und eine weiße Zwiebel

Die Haferflocken werden zuerst im Öl zusammen mit der zerlassenen Butter angebraten. Kurz darauf kommen die gehackten Möhren, Zwiebel und die Pastinake hinzu. Gut in Bewegung halten, damit nichts anbrennt. Am Ende mit der Brühe ablöschen, den Porree hinzugeben und ca. 5 Minuten kochen lassen. Passend portionieren und ggf. einfrieren.

Hafer-Gemüse-Suppe

Für den Transport habe ich mir diese niedliche, kleine Suppen-Urne besorgt. Es passen ein knapper, halber Liter hinein, also eine Menge, nach deren Genuss man noch weiter arbeiten kann, ohne in das gefürchtete Suppen-Koma zu fallen. Die Urne muss mit kochend Wasser 10 Minuten vorgewärmt werden und dann mit der sehr heißen Suppe bis an den Rand gefüllt werden. Nach 5, 6 Stunden reicht die Temperatur immer noch gut zum essen.

Urne

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