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Matrix

Jahrzehnte dauerte es
für das Kind, das gern verglichen wurde.
von jenen, die ein schönes Bild brauchten.

Bis zur Erkenntnis,
Ich bin nicht Du.

Zwischenzeitliche Fluchten vor dem Ich
in mancherlei Unmaß.
Gier trat dem Flüchtling noch hinterher,
der keine Chance hatte gegen das große Fass ohne Boden.

Leistung lässt sich ebenso trinken wie starker Wein,
so entstand ein Bild für sie,
Ein übermaltes Ich.

Darunter
laute Parallelwelten.
Angst.

Der König kam nur am Wochenende
mal kurz zu Besuch,
aufgebläht, mit großen Gefolge,
um Sonntag Abend den Knecht wieder allein zu lassen.

Bis er dann immer seltener kam,
meist allein.
Mit zerrissenem Rock,
ohne jedes Zeichen der Würde.
Krone und Zepter versetzt.

Irgendwann blieb er ganz aus,
ließ den blutenden Knecht allein.
Der schrie und litt,
bis er endlich bitten konnte.

Erst dann
durfte er sich auf die Suche machen,
nach seinem König.

Bekam Führung.
Fand den Zerlumpten.
Durfte sich mit ihm versöhnen.

Sie schworen sich,
einander nie wieder allein zu lassen.

Konnten beste Freunde werden,
Krone und Zepter auslösen gehen.
Ferne Länder bereisen.

Durch tiefe Täler
über schwindelige Höhen.
Regen und Sonne fühlen.
Sterne zählen.
Ehrfurcht  und Staunen lernen.
Gefährten finden.

Das Bild?

Konnte ihnen zurück gegeben werden,
jenen, denen es einst so wichtig war.
Nicht wie zu vermuten
durch`s Fenster geworfen,
sondern achtsam, aber bestimmt überreicht.

Alles nur
mit einer Bitte.