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Von Remscheid-Lennep nach Marienheide

Freie Tage in Verbindung mit zumindest trockenem Wetter sind eine Einladung zum Radfahren, mit kleinem Gepäck und nur zur Freude, anders als meine alltäglichen Wege zur Arbeit oder bei Einkäufen. Also wird sich spontan mit dem Kumpel verabredet und so treffen wir uns am Bahnhof von Lennep, dieser kleinen, einst selbstständigen Stadt, die heute schon lange zu Remscheid gehört.

Los geht es auf der sogenannten Balkantrasse, die wir Ende letzten Jahres schon einmal in Richtung Rheinland gefahren sind. Heute allerdings nutzen wir den Abzweig bei Bergisch Born in Richtung Marienheide, das nahe der Wupperquelle liegt.

Track_Übersicht

Download des Tracks bei gps`ies HIER

Die Strecke ist für bergische Verhältnisse mit moderaten Steigungen versehen. Ab Bahnhof Lennep bei ca. 345 Meter ü.N.N geht es beständig hinunter bis auf 255 Höhenmeter bei Hückeswagen, um dann bis Wipperfürth erst langsam, dann zunehmender wieder bis auf 355 Höhenmeter bei Marienheide anzusteigen.

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Die Beschilderung ist durchweg gut.

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Die Strecke ist auch für Rennräder gut geeignet.

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Sommerlandschaft links und rechts der Trasse.

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Hier fehlt eine Brücke, die kleine Umgehung hat es allerdings in sich:

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Ein wunderschöner Ausblick in Richtung eines Ausläufers der Wuppersperre bei Hückeswagen.

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Weiter geht es ab Hückeswagen Richtung Wipperfürth, mit kaum wahrnehmbarer Steigung.

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Zeitzeugen am Trassenrand, ein alter Schienenbus wurde zur Gedenkstätte der zahllosen Nachkriegs-Flüchtlinge eingerichtet. Hier befand sich einst ein Übergangslager für die Gestrandeten.

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Weiter geht es über Ohl unserem Ziel entgegen. Kleine und größere Liebesbekundungen sind hier an einer Wupperbrücke zu sehen, die nun allerdings Wipper heißt.

Große Liebe …

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Oder eher dezent …

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Überall erklärende Hinweise auf die schöne, reichhaltige Natur.

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Dem entsprechende Ausblicke …

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Bergisch – Amazonas …

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Ein alter Bahnhof mir morbidem Charme,

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Licht am Tunnelende …

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Wir sind fast am Ziel.

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Ziel erreicht.

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Ab Marienheide lassen sich auch schöne Touren um die oberbergischen Talsperren fahren. Das wäre eine Idee für später. Für heute reicht es erst einmal, wir müssen ja auch noch zurück fahren.

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Wipperfeld

Vorher bin ich noch nie dort gewesen und, ich glaube, so schnell komme ich auch nicht wieder dort hin. Letzten Sonntag traf ich mich dort mit ein paar Gleichgesinnten zum wandern, im so genannten oberbergischen Land. Eine faszinierende Landschaft, ungefähr ein gemütliche Autostunde von Wuppertal entfernt. 15 Kilometer sollten das laut Rother Wanderführer, Tour 28, sein, allerdings bei 330 Meter Höhenunterschiede (die ich im übrigen doch ein wenig unterschätzt habe)

Die Tour beginnt und endet als Rundweg am Wanderparkplatz gleich an der Wipperfelder Kirche, oben auf einem Berg gelegen (Bilder wie immer zum vergrößern anklicken)

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Als gebürtiger Wuppertaler mag ich mittlerweile eher das flache Land, am liebsten mit Wasser aller Art. Aber auch hier gibt es Orte, an denen ich mich unglaublich wohl fühle. Landschaften mit weitem Ausblick und viel Wind um die Nase. Auf unserer Tour gibt es viele solcher Momente, oben auf den Höhenzügen, allerdings immer wieder von tiefen und engen Tälern unterbrochen. Typisch halt für das oberbergische Land.

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Am Wegesrand…

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Frühlingsboten…

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Wasser…

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Weiter durch Berg und Tal…

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Unglaublich abwechslungsreich…

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Mir ist das Tempo der Gruppe ein wenig zu schnell, eigentlich nicht das Lauftempo, das geht schon in Ordnung. Eher die Neigung, konstant durch zulaufen…ich bin eher jemand, der gern mal verweilt und sich umschaut (und Luft holt, ja). So kommt es, das ich öfter schon mal weit zurückfalle, was aber schnell wieder aufgeholt ist.

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Wozu braucht so ein Dorf eigentlich zwei Schilder…

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Weiter am Wegesrand…

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Gegen Ende der Tour kommen wir an diesem Haus mit der schönen Sonnenuhr lang. Der Besitzer kommt, sieht mich ein wenig ratlos die Inschrift neben der Uhr bestaunen und hilft übersetzen.

Alles stirbt, alles heilt…

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Heilen müssen am Ende der schönen Runde auch meine Knochen (wie gesagt, die Höhenmeter-Differenzen…) was aber angesichts der vielen, schönen Eindrücke und Bilder kein großes Thema ist. Gern noch einmal, vielleicht mit der einen oder anderen kleinen Pause dazwischen.