Diesen Sommer zog es uns wieder nach Bad Gandersheim, der Liebsten Kind hat ein Engagement bei den dortigen Domfestspielen. Wir sehen uns nicht so häufig, darum ist die Freude groß, wenn die Gelegenheit passt und wir Zeit haben, ihre Aufführungen zu sehen, so wie eben auch in diesen unseren Sommerferien.
Zu Bad Gandersheim selbst habe ich schon letztes Jahr einiges veröffentlicht, Viel mehr zu sagen wäre da auch nicht, mal von der für uns sehr ungewohnten nächtlichen Stille abgesehen. In unseren Quartier wurde Punkt Mitternacht jegliche Straßenbeleuchtung abgeschaltet, was auch seinen Reiz hat, vorausgesetzt, die Taschenlampe ist dabei. Einzig die beiden hier finde ich ergänzend zu dem Eintrag letztes Jahr noch erwähnenswert.
Neben den Besuchen der Aufführungen und gemeinsamen Treffen blieb uns noch Zeit für einige Ausflüge in die nähere Umgebung, unter anderen auf den Brocken, nach Osterode, Quedlinburg und Goslar. In Erinnerung bleiben viele schöne Augenblicke sowie gut 600 Bilder allein meinerseits. Nachdem das sichten und auswählen nun vollbracht ist, hier nun eine kleine Auswahl.
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Der Brocken
Bis Ende `89 noch militärisches Sperrgebiet ist er heute frei zugänglich und seine Kuppe wieder renaturiert. Wir entscheiden, trotz des sehr kräftigen Fahrpreises mit der Brockenbahn zu fahren, auch, weil wir vermutlich hier so schnell nicht wieder herkommen.
Auch das gehört leider dazu, Baumsterben.
Oben angekommen, wir haben Glück mit dem Wetter. Die Fernsicht in toll, was alles andere als selbstverständlich ist. Statistisch liegt der Brocken wohl an 300 Tagen im Jahr im Nebel, heute aber nicht.
Die Aussicht lädt zum verweilen ein.
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Osterode
Die kleine Stadt ist unspektakulär, still, geprägt vom Bevölkerungs-Rückgang und hat auffällig viel Leerstand an Läden und Wohnungen. Dennoch laden die Fachwerkhäuser sowie eine alte Burgruine zum verweilen ein.
Die Burgruine ist umgeben von einem Friedhof und nicht frei zugänglich.
Auch eine Inschrift…
Am Wegesrand…
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Quedlinburg
Hier kommen wir gern noch einmal hin, in diese schöne, alte Stadt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern, Gassen, kleinen Läden, Cafes und Restaurants. Die Bilder sprechen für sich.
Die Stiftskirche mit ihrer wechselvollen Geschichte.
Lesenswertes.
Geschäftstüchtige Einheimische…
Überall Blumen…
Cafe bei Frau Schnittchen…
…mit Garten im Hinterhof.
Den Tag haben wir dann zur Hölle ausklingen lassen, in einer kleinen Pizzeria. Der Laden liegt ein wenig versteckt und wird hauptsächlich von Einheimischen besucht, sehr freundlich, familiär und lecker! Falls dort mal einer lang kommt, hier die Anschrift: Stieg 20 / 06484 Quedlinburg.
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Goslar
Wer gut zu Fuß ist, sollte sich den Ausblick vom Turm der Marktkirche nicht entgehen lassen.
Auch hier war es sehr lecker und gemütlich.
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Hahnenklee
Eine kleine,ehemalige Bergmann-Siedlung, nun ein Tourismus-Ort nahe dem wenig sehenswerten Bocksberg, der von Skiliften, Pisten und Sendeanlagen verschandelt ist. Nur eine Straße führt hinein und wieder hinaus. Einmalig ist dagegen die über 100 Jahre alte Gustav-Adolf-Stabskirche, bis auf das Fundament komplett aus Holz und eigentlich vom Baustil eher in Norwegen zu finden. Die runden Fenster, die Form des Baus, die zahlreichen Symbole im inneren sollten seinerzeit Seefahrern den christlichen Glauben näher bringen.
Die Swastika hatte zum Zeitpunkt der Erbauung noch nicht ihre unselige Symbolik.
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Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von unterwegs.
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