Schlagwort-Archive: Deutsche Bahn

Salzburg

Wir waren vor nunmehr vier Wochen in Salzburg, die Liebste aus beruflichen Gründen, und ich hatte Gelegenheit, mich umzuschauen. So kamen ca. 400 Bilder zusammen, die in Fleißarbeit ausarteten. Vorauswahl treffen, kategorisieren, bearbeiten, hochladen. Das übliche halt, nur viel, diesmal. Aber – es hat sich gelohnt, wie ich glaube, gut 130 haben es bis hierher geschafft. Was lange währt, wird auch mal fertig. Eine sehr sehenswerte, alte Stadt …

Viel Spaß beim schauen, vergrößern durch anklicken…

*

Es war definitiv meine letzte weitere Bahnreise, angesichts der Verspätungen und des darauf folgenden Chaos. Schön wiederum ist die Muße beim reisen. Blick aus dem Fenster …

rps20170716_064120

rps20170716_064230

Die Kleene hier schlief stundenlang auf dem miefigen Sitzpolster und bei ziemlicher Unruhe im Zug. Irgendwann deckte ihr Vater sie mit seiner Jacke zu …

rps20170716_064338

Wer neu ist in der Stadt, sucht erst einmal den Fluss mit seinem schönen Ufern und Brücken. Der weist dann auch den Weg in die wunderschöne Altstadt.

IMG_7655 IMG_7690

IMG_7931

Eine Brücke mit zahllosen Liebes-Schlössern.

IMG_7713 IMG_7715IMG_7888 IMG_8153

Viel Text für unbeschreibliche Liebe.

IMG_8154

Auch interessant, mancherlei Wirklichkeit geschuldet …

IMG_8155

Ausblicke vom Ufer …

IMG_7724 IMG_7722

IMG_7723

In dieses kleine, plüschige Cafe sind wir eingekehrt und haben vorzüglichen warmen Apfelstrudel mit eben solchen „Verlängerten“ genossen. Die freundliche Bedienung war reichlich im Stress, was nur zum Teil den zahlreichen Gästen geschuldet war. Vielmehr trieb eine extrem unsympathische, laute Chefin sie zur Eile. Was dem leckeren Kram keinen Abbruch tat.

IMG_7894

Abendstimmung …

IMG_7954

Die Altstadt – enge Gassen, kleine Geschäfte, ausgebaute Hinterhof-Passagen…die Stadt ist voll mit Geschichte und Kunst. Mir geht es mehr um die Stimmungen und um manche Details, die meine Aufmerksamkeit einfangen. Daneben die Parks mit allem was derzeit blüht und grünt und immer wieder die Festung, die mir in ihrer Gewalt nicht geheuer war, aber für die Zeit ihrer Erbauung spricht.

IMG_8025

IMG_8138 IMG_8136 IMG_8135 IMG_7854 IMG_7839 IMG_7852

Folklore …

IMG_7837

IMG_7995

Wasser …

IMG_7871

Hinterhöfe…

IMG_7875 IMG_7877

Posierende Japaner.

IMG_8140

Eine Skulptur.

Die leere Hülle als Symbol dessen,
was uns überlebt:
Die Liebe, die wir gaben,
die Werke, die wir schufen,
das Leid, das wir erduldeten.

Anna Chromy, „Die Pieta“

IMG_7846

Der Altstadt-Puff.

IMG_8033

IMG_8030

IMG_8031

Der Sünde zum Kontrast – Kirchen.

 IMG_8067

IMG_8017

IMG_8018

IMG_7968

IMG_7976

Der Duft – hier unbeschreiblich.

IMG_7978

Die junge Frau ließ mich verweilen, ihr Spiel war traumhaft schön.

IMG_8019

IMG_7851

Und wieder Kontrast …

IMG_8007

Eine Passage mit viel Keramik, sehr interessant anzuschauen, insgesamt und auch im Detail, wie ich finde.

IMG_7998

IMG_8001

IMG_8002

Der Künstler hat sich bestimmt etwas dabei gedacht …

IMG_7999 IMG_8004

IMG_8000

Schöne, kleine Läden.

IMG_8123 IMG_7958

IMG_7993

Zum Literatur-Fest waren zahlreiche Schaufenster mit Spruchwerk verziert.

IMG_8125 IMG_7898

Unschuldig ?!

IMG_7962

Kitsch darf nicht fehlen.

IMG_7959

Und nochmal kurz zurück zur Uferpromenade – auch das gab`s zu kaufen.

IMG_7725

Ausblicke auf die allgegenwärtige Festung.

IMG_7828 IMG_7830

IMG_7816 IMG_8081

Hier gefiel sie mir schon besser …

IMG_7906

Blicke in die Parkanlagen, am Tage und im abendlichen Zwielicht.

IMG_7658

IMG_7666 IMG_7660

IMG_7904

Es gab sie also doch …

IMG_7659

Von denen stehen eine Menge in einem kleinen Park umher, einer soll hier reichen…

IMG_7672

IMG_7667

Farbe …

IMG_7702

Getroffen …

IMG_7686

IMG_7704

Lauschig.

IMG_7915 IMG_7914

IMG_7917

IMG_7922

Später dann …

IMG_7921

IMG_7923

Eine kleine Runde auf die Höhen über den Steilhängen. Tolle Aussichten auf das Tal, welches vor vielen Tausend Jahren ein riesiger, von Geröll aus den Bergen aufgestauter See war, wie mir eine Info-Tafel verriet. Die Stadt selbst steht heute auf einer ca. 20 Meter dicken Sedimentschicht aus dieser alten Zeit, was jedes Bauvorhaben ziemlich schwierig machen soll. Die Bilder sprechen für sich.

Blick den Steilhang hinauf…

IMG_8077

… und in`s Tal hinab.

IMG_7739 IMG_7738

IMG_7747 IMG_7750

IMG_7763

IMG_7814 IMG_7819

IMG_7765

IMG_8051

Oben auf den Höhen liegt auch das Wasserwerk Salzburgs. Es war drückend warm und so war die Aussicht auf einen Besuch dort verlockend.

IMG_7809

IMG_7780 IMG_7789

IMG_7772

IMG_7807 IMG_7803

IMG_7808

Blick in den gut gesicherten Speicher…

IMG_7801

Weiter unten – Ein spezieller Dachgarten.

IMG_7834

Ein anderer Aufstieg, vorbei an einem alten Nonnenkloster, ebenso mit tollen Ausblicken.

IMG_8037

IMG_8043

IMG_8045

IMG_8046

IMG_8052

IMG_8050

Wieder unten, Türen & Tore…

IMG_7967

IMG_8142 IMG_7879

IMG_7822

IMG_7821

IMG_7865

Auch das Portal der Uni passt irgendwie dazu …

IMG_8114   IMG_8115

Auf dem Weg zur Uni liegt der botansche Garten.
Nicht spektakulär, aber sehr beschaulich.

IMG_8102

IMG_8084

IMG_8086 IMG_8087

IMG_8107

IMG_8109

Zum Schluss noch Bilder, die irgendwie nirgendwohin passen wollen, aber es dennoch wert sind, gesehen zu werden.

IMG_8150

IMG_8073

Hüpfkästchen mal anders.

IMG_8061

Schmiede-Kunst.

IMG_7944

Vorbildliche Fahrrad-Unterbringung für Anwohner – hierzu muss gesagt werden, dass das Parken von Autos in der Innnenstadt, so denn überhaupt erlaubt, richtig teuer ist.

IMG_7699

Hinterhof-Kunst – Wäre schön … die Katze hat was.

IMG_7695

Ansichten von der Uni-Seite her …

IMG_8079 IMG_7810

Auch Er – herzerwärmend.

IMG_7727

Danke für die Geduld 🙂

Katz_Salzburg

***

Experiment Auto-freies Leben

9 Monate waren wir hier im Tal der Wupper komplett ohne Auto. Seit kurzem steht wieder ein motorisierter Winzling vor der Türe, dafür gab und gibt es Gründe, ebenso, wie es genügend Gründe gegeben hätte, den Kleinen nicht anzuschaffen.

Zeit für eine Rückschau: Zusammenfassend lässt sich sagen – es lebt sich ohne Auto, wenn auch eingeschränkt. Wir sind öfter mal und gerne unterwegs, das ist hier in der Gegend ausgesprochen kompliziert und auch teuer (Stichwort mehrere Verkehrsverbünde, die nur rudimentär miteinander kooperieren) Dazu: Permanente Verspätungen und Chaos bei der Bahn. Wie, um mich damit noch einmal zu bestätigen, sei erwähnt, dass wir gestern (an einem Montag) für die Strecke Salzburg-Wuppertal mit der Bahn (die Karten waren schon gekauft) fast 14 Stunden gebraucht haben Zur Entlastung der Bahn muss gesagt werden, dass ein Teil der Verspätung Folge von mehreren Brandanschlägen auf Signalanlagen war. Die Hinfahrt jedenfalls war auch mit 90 Minuten im Plus. Platzreservierung zum Teufel, auf dem Koffer hocken im Gang. Und – ja, ich weiß. Je nach Datum und Tageszeit sind die auch Autobahnen eher Parkspuren als Reisewege.

Was mich an der Bahn richtig ärgert: Sie verzocken ihre Fahrpreise. Günstig buchen ist pure Glücksache. Da bin ich sehr altmodisch. Wenn ich handeln möchte, gehe ich auf einem Trödelmarkt oder einem orientalischen Basar. ansonsten bevorzuge ich feste und vor allem überschaubare Tarife.

Was den Alltag angeht, da fällt die Bilanz schon um Längen besser aus. Weil wir beide fußläufig oder, in meinem Fall, komfortabel mit dem Rad zur Arbeit gehen/fahren können. Einkaufen mit dem Rad ist auch kein Thema, Dank Kuriersack auf dem Buckel und/oder Packtaschen an den Seiten. Meine persönliche Bilanz als Mit-Fünfziger: Es bringt Kondition, so zu leben. Bis dahin war es ein teils holperiger Weg. Ausprobieren mehrerer Kettenblatt-Ritzel-Kombinationen, bis schlussendlich eine Kombi gefunden wurde, die einen guten Kompromiss aus Bergtauglichkeit mit Last (da kommen schnell 20 Kilo zusammen) und Endgeschwindigkeit auf der anderen Seite darstellt. Versuch und Irrtum waren auch der Weg hin zur vernünftiger Kleidung. Vernünftig im Sinne von Wetter- und Alltags-tauglich (denke das an so 2, 3 Grad plus und Dauerregen) und Anschaffungspreis (High-Tech-Zeug zerreißt an Zweigen und Brombeer-Hecken leider genau so wie die Müllsack-ähnlichen Dinger vom Discounter.)

Eine weitere, interessante Erfahrung in dem Zusammenhang sowie allgemein zum Thema älter werden waren teils sehr schmerzhafte, mehrfache Rippenblockaden über viele Wochen. Das ging über den Hausarzt, der bemüht, aber leider nicht sehr erfolgreich sein Glück versuchte, hin zum Orthopäden, der auch als Sportmediziner praktiziert.

Sätze der Doktoren, die mir heute noch in den Ohren klingen lauten: Finden `se sich damit ab, für ihren allmählich älter werdenden Körper täglich mehr Zeit investieren zu müssen, um fit und beweglich zu bleiben. (der Hausarzt). Oder der Orthopäde, der mich geräuschvoll und mit gezielter Gewalt „deblockierte“, auf meine Frage, das Radfahren betreffend: Sie machen alles richtig, weiter so! Dazu noch regelmäßig, also tägliche Übungen zur Stärkung der Halswirbelmuskulatur,

Ich will Sie in, sagen wir, vier Monaten wieder hier sehen und von Ihnen wissen, wie es Ihnen geht.

Mit diesen Worten sowie mit eine kleinen Liste skizzierter Übungen entließ er mich. Seitdem lasse ich einen Teil davon in meine morgendliche Routine einfließen. Meine Yoga-Übungen sowie die HWS-Gymnastik (eigentlich sind das sehr einfache, auch zwischendurch über Tag zu praktizierende Übungen) beanspruchen nunmehr allmorgendlich 20 Minuten. Und – es hilft. Ich fühle mich jetzt schon, nach ein wenigen Wochen, um Längen besser.

Fakt ist, meinen alltäglichen Lebenswandel mit dem Rad werde ich beibehalten.

Was waren also die Gründe für ein Auto, wenn nicht die tägliche Pendelei ? Unsere größeren und kleineren Reisen sind das eine. Etwas anderes ist es, dass ich mich nicht in einer Situation wiederfinden möchte, in der ich ein Auto haben muss und dann zu nehmen habe, was ich bekommen kann (Jetzt hatte ich eine ruhige, überlegte Wahl). So ist es durchaus denkbar, wenn auch nicht wünschenswert, dass sich meine berufliche Situation (sind noch etliche Jahre) nochmal ändern mag. Dazu kommt das mittlerweile hohe Alter meiner Eltern, die hartnäckig am grünen Stadtrand verweilen möchten. Stadtrand heißt in unseren Fall hier im Tal der Wupper gut 200 Höhenmeter Differenz plus so einige Kilometer. Nicht geeignet für regelmäßige Besuche mit dem Rad, nach getaner Arbeit. Geschwister, auf die ich meine Verantwortung diesbezüglich delegieren könnte, gibt es keine, was, weiß Gott, für mein persönliches Wachstum gute Gründe haben mag.

Wie auch immer.

So mache ich in großen Teilen weiter wie bisher mit dem Rad und nehme hin, dass der Kleine da draußen derzeit mehr ein Stehzeug als ein Fahrzeug ist.

*