Sie sind ziemlich genau zwei Jahre alt und entstanden am letzten für ihn erreichbaren Sehnsuchtsort meines kürzlich verstorbenen Vaters, am Stausee Beyenburg zu Wuppertal. Zu dieser Zeit war er noch ein wenig mobil und das Wetter war phantastisch für nebelige Bilder. Wir fuhren über die Höhenzüge im strahlenden Sonnenschein hinunter ins Tal, in eine Wolke hinein. Eine bizarr nasse Landschaft, die Sonne gab sich alle Mühe, den dicken Nebelsumpf zu durchbrechen, der im Tal über der Wupper lag.
Die Phantasie macht aus diesen Bilden Exkurse in die Mystik. So in etwa mag der Grenzfluss Styx ausschauen, der mit seinen Ufern die Welt der Lebenden von der der Toten trennt. Mein Vater ist nun auf der anderen Seite und findet hoffentlich seinen Frieden.
Sie sprechen für sich , die Bilder, die hier ihrer Schönheit wegen in Originalgröße zu sehen sind.
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Famose Aufnahmen, Kompliment.
Vielen Dank !
Pingback: Mittwoch, 221207 | wupperpostille
Richtig schön, werde ich mir später mal in Groß ansehen.
Lieben Gruß zu dir.
Dankeschön, Nati, liebe Grüße auch dir!
Das tut mir sehr leid mit deinem Vater, mein Beileid.
Ich bin gerade mit meiner Mutter in dieser Phase vom Leben in den Tod. Deine Bilder sprechen mich daher besonders an, sie passen genau in diesen Übergang vom Hier zum Dort.
Liebe Grüße
Anna-Lena
Liebe Anna-Lena, ich danke dir von Herzen und wünsche dir alles Gute in dieser schweren Zeit.
Die Bilder passen, ja.
Liebe Grüße, Reiner
Hab ein gesegnetes und lichtvolles Weihnachtsfest und viel Gesundheit, Licht und inneren Frieden im kommenden Jahr.
Hab auch von Herzen Dank für deine lieben Wünsche,
Anna-Lena
Der Nebel verunsichert uns, läßt unsere Deutung der Welt unklar werden, zeigt uns die Grenzen unserer Sinne auf. Weshalb wir ihn ebenso schön wie unheimlich finden können. Er zeigt uns eben auch, dass wir auf unsicherem Boden stehen, unsere Welt aus unsicheren Annahmen bauen. Die jederzeit einstürzen können. Ist dieser Einsturz umfassend und endgültig sprechen wir vom Tod (Goethe bat vielleicht nicht umsonst um mehr Licht). Was unseren eigenen betrifft, so wissen wir zwar, doch vermeiden das daran denken, um seine Unvermeidlichkeit. Was den der uns Nahestehenden angeht, ist es jedes Mal der tiefe Schmerz, der krasse, so endgültige Verlust. Irgendwo, hinter den Nebeln…
Nebel nimmt uns die (Weit-) Sicht und zwingt uns, „auf Sicht“ zu leben. So wie in Zeiten des Übergangs, der uns das andere Ufer nicht sehen lässt. Wir können es nur ahnen und doch zieht es uns hinüber, den großen Übergang am Lebensende inbegriffen.
Danke für dein Hier-sein, Petra.
PS: Habe deine URL korrigiert.
Phantastisch, danke für diese Bilder. Aloisia
An dem Tag stimmte wirklich alles, die Tageszeit mit dem Licht und die Wetterlage. Ist echt selten.
Zweite Reihe von oben, die mittlere Fotografie. Das ist Dein Text und eine Metapher für die Betrachter.
Die Bilder so berührend wie die Texte…. zart und wunderbar schön.
Vielen Dank 💙