Nahverkehrsmittel

Vor gut zwei Jahren bekam ich von meinem Vater ein schon betagtes Trecking-Rad überlassen, welches er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fahren konnte. Das stand dann eine ganze Weile herum, neben einem noch viel betagteren Herkules-Halbrenner, Baujahr `81. Bis mir der Verkehr auf der Straße irgendwann reichte und ich mich an das für meine Verhältnisse (10-Gang, keine „Index-Schaltung“) komfortable Rad meines Vaters erinnerte.

Nun bin ich nicht der Mensch, der für Sport oder Bewegung allgemein viel Zeit investieren will und kann, andererseits erkenne ich die Notwendigkeit, meine Gesundheit auch aktiv zu erhalten. Das Rad kam mir da genau recht. „Komfortable“ 3 mal 7 Gänge für die Gegend hier, die Option, bis vor die Geschäfte in der Fußgängerzone fahren zu können und die Möglichkeit aufgrund eines überschaubaren Arbeitsweges, Bewegung in meinen Alltag zu einzubauen, anstelle irgendwelche Sport-Studios zu besuchen.

Letztes Jahr kam dann noch ein ebenfalls betagter, aber wenig gefahrener Crosser hinzu, mit dem deutlich sportlicheres fahren möglich wurde. Nachgerüstet mit einem entsprechenden Lastenträger und Packsäcken erledige ich damit alle möglichen nötigen Wege, komme in Bewegung und mache mich vom Auto unabhängiger.

Manchmal staune ich, was so alles geht, mit guten Willen. Hier z.B. bei der Pack-Station.

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 Oder auf dem Weg zum Fahrradmann

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Oder Papier und Glas entsorgen…

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Einkaufen…

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Zusammen mit dem Rucksack und den Packsäcken kommen stolze 75 Liter Stauraum für grenzwertige Einkäufe zusammen, zuzüglich der Möglichkeit, auch mal unförmigeres Zeug einigermaßen sicher zu fahren. Toll finde ich in dem Zusammenhang die holländischen Lastenräder (Katzenstreu, Mineralwasser…), aber damit käme ich wohl kaum die Berge hier hoch und auch für die Kellertreppe ist so ein Gefährt zu schwer.

Schade eigentlich.

5 Gedanken zu „Nahverkehrsmittel

  1. Uschi

    Bewegung ist immer gut und ich staune sowieso jedesmal,
    was man mit dem Raderl alles transportieren kann.

    Du bist ja grad mit deinen Fotos der beste Beweis 😉

    Leider musste ich mein tolles Mountain-Bike verkaufen,
    weil ich seit meiner Schulter OP nicht mehr fahren kann.

    Liebe Grüsse und stets gute Fahrt mit deinem *Crosser

    Uschi

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    1. Reiner

      Manchmal ist es auch Disziplin – bei Regen und West-Wind 😉

      Meist steht jedoch das Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit vorn.
      Die Bewegung, mich spüren.
      Der Wunsch, den ganzen Irrsinn nicht mehr mitzutragen. Mir selbst zu beweisen, das all die Unrecht haben, die immer noch behaupten, es ginge nur mit Auto.

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