Irrlichter

Blau und Grün
Tanzend umeinander
Dunkelheit rundherum

Wäre es ein Moor
könnte man meinen
die Irrwische ließen grüßen
Den Wanderer ins nasse Grab treiben wollend
Was stört er auch die Ruhe

Zwar ist der Regen ausdauernd
hier in den Bergen
Doch für`s Moor
reicht er nicht

Nur ein alter Güterbahnhof
Tote Gleise am Arbeitsweg
Irrlichter, die gelegentlich innehalten
Wenn Frauchen sie zur Ordnung ruft
Wollen nur spielen

Noch einmal davongekommen

10 Gedanken zu „Irrlichter

  1. QuerVerbindung

    …das Tanzen der Irrlichter mitten in regnerischer Melancholie…tote Gleise vor einem alten Bahnhof…dazu ein endloser Regen…erinnern mich an Filme Tarkowskis…

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  2. holdastern

    Wow! So eine dichte Atmosphäre. Dein Gedicht gefällt mir. Deine Bildsprache … ich kann nur sagen, schreibe weiter so. Blau und Grün tanzen umeinander … dann dieser Regen, die Irrlichter … die Frauchen zum Schlussakkord bringen wieder Lockerung, Erleichterung: Wieder davongekommen.
    Dein Gedicht kann ich auf vielerlei Weise interpretieren. Es könnte die Beschreibung eines Ortes sein, eine Momentaufnahme oder doch ein Seelenbild?
    Liebe Grüße an dich und deine Lieben, hab ein gutes Wochenende, Holda Stern

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    1. Reiner

      Eine Momentaufnahme, Impression auf dem Weg zur Arbeit.
      Ort-Beschreibung passt auch.
      Genau wie ein Seelenbild.

      Letztendlich ein Produkt meiner Phantasie,
      Wobei Ort, Atmosphäre sowie die LED-behangenen Vierbeiner durchaus real waren 🙂

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